So
beginnt "Die Geschichte von dem Gespensterschiff":
Mein
Vater hatte einen kleinen Laden in Balsora;
er war
weder arm noch reich und war einer von jenen
Leuten,
die nicht gerne etwas wagen, aus Furcht das
wenige
zu verlieren, das sie haben. Er erzog mich
schlicht
und recht, und brachte es bald so weit, daß
ich ihm
an die Hand gehen konnte. Gerade als ich
achtzehn
Jahr alt war, als er die erste größere Speku-
lation
machte, starb er, wahrscheinlich aus Gram, tau-
send
Goldstücke dem Meere anvertraut zu haben. Ich
mußte
ihn bald nachher wegen seines Todes glücklich
preisen,
denn wenige Wochen hernach, lief die Nach-
richt
ein, daß das Schiff, dem mein Vater seine Güter
mitgegeben
hatte, versunken sei. Meinen jugendlichen
Mut
konnte aber dieser Unfall nicht beugen. Ich
machte
alles vollends zu Geld, was mein Vater hinter-
lassen
Latte, und zog aus, um in der Fremde mein
Glück
zu probieren, nur von einem alten Diener mei-
nes
Vaters begleitet, der sich aus alter Anhänglichkeit
nicht
von mir und meinem Schicksal trennen wollte.
Im Hafen von Balsora schifften wir uns mit günsti-
gem
Winde ein. Das Schiff, auf dem ich mich einge-
mietet
hatte, war nach Indien bestimmt. Wir waren
schon fünfzehn
Tage auf der gewöhnlichen Straße ge-
fahren,
als uns der Kapitän einen Sturm verkündete...