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Projekt
"Das Meer"
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"Das
Gespensterschiff"
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Drehbuch
(Herr Grün, Herr Kracht, Klasse 5d):
1.1
Kleine Bühne (heller Scheinwerfer – große Bühne ist noch dunkel):
Opa
(Arthur H./Raphael) sitzt am Tisch, steckt sich seine Pfeife an und blättert
anschließend in einem Fotoalbum.
Enkel
(Kim/Michelle)
tritt hinzu: „Hallo Opa, was machst du da?“
Opa:
„Ach, ich sehe mir alte Fotos an. Das waren noch Zeiten als ich ein
Seemann war. Da war ich aber noch arm.“
Enkel:
„Kannst du etwas von früher erzählen? Du hast doch viel erlebt.
Ich bin schon gespannt darauf, wie du zu deinem Reichtum gekommen bist.“
Opa:
„Weißt du, früher mit 18 Jahren, da war es nicht einfach für
mich. Mein Vater machte zwar mit seinen Geschäften großen Gewinn. Doch
alle Waren, die er auf ein Schiff verladen hatte, verlor er. Das Schiff
versank mit ihm. Das Unglück war groß.
Mir
blieb nichts anderes übrig, als alles was ich noch besaß zu verkaufen. So
mietete ich mich auf einem Schiff ein, um mein Glück zu versuchen.“
Opa
macht eine Pause und stopft noch einmal seine Pfeife.
Einsatz
Ostinato-Melodie „Seemannstraum“ (live/Harry/Sonja/Herr Grün)
Enkel
(aufgeregt): „Erzähl
bitte weiter, Opa!“
Opa:
„Wir fuhren in Richtung Indien. Nach vielen Tagen Seefahrt kündigte
sich ein Sturm an.“
Einsatz
Pauke (Jakob/Dennis), Bass-Stäbe (Tobias/Angela),
Metallophon
(Carina/Sonja), Glockenspiel (Christina H.) “Seemannstraum”
– an bestimmten Stellen Chinagong (Tine/Laura), Vibraslap
(Michael)
1.2
Große Bühne (große Bühne wird blau beleuchtet):
Kapitän
(Tobias St./Corinna) steht am Steuerrad und ruft aufgeregt nach unten:
„Das
Wetter wird schlechter. Rudert schneller.“
Sklaventreibver
(David/Laura) geht peitscheschwingend durch die Reihen der Ruderer und
schreit:
„Schneller,
macht voran ihr lahmen Schweine!“
Ruderer
rudern unter größter Anstrengung und leidendem Gesichtsausdruck, alle
singen dazu:
Seemannstraum
1.Strophe
Zwischenspiel
Seemannstraum (ohne Gesang)
Windgeräusche,
Blitz und Donner (Becken, Trommel...), Sturm steigert sich, wild
tosendes Meer
Der
Kapitän schaut zum Himmel, das "Gespensterschiff" huscht
vorbei:
„Was
ist das für ein unheimliches Schiff?
Da segelt der Tod!“
Die
komplette Schiffsbesatzung schreit verzweifelt durcheinander: „Hilfe,
Hilfe – wir sind verloren ............“
Sklaventreiber
erstarrt, die Ruderer stoppen und schauen auf
Blitz,
Donner, Trommeln, Schreie, Geräusche des untergehenden Schiffes
Die
Besatzung des Schiffes fällt nacheinander um bzw. ertrinkt im Meer das
Schiff versinkt unter großem Getöse ( Licht: Stroboskop)
Anschließen
wird das Licht dunkel
(Schwarzlicht und rot)
Xylophon,
Metallophon und Glockenspiel setzen wieder ein
Alle
singen Seemannstraum (2. Strophe) ohne Trommeln und Bass – gegen Ende
hören andere Instrumende nacheinander auf zu spielen, – am Schluss
herrscht Totenstille und Windgeräusche.
2.1
Kleine Bühne (helles Licht -
große Bühne ist dunkel)
Enkel:
„Oh, mein Gott! Da ist euer Schiff untergegangen. Doch wie
hast du dich bei dem Sturm gerettet? Haben denn auch andere noch das
Unglück überlebt?“
Opa:
„Ich war nicht der Einzige, der sich retten konnte. Zwei
meiner Freunde hatten auch das Glück. Wir konnten uns auf treibende
Bretter retten. Doch der Sturm ließ nicht nach.“
Enkel:
„Und weit und breit keine Hilfe? Das ist ja schlimm.“
Opa:
„Nach Stunden legte sich der Sturm. Von unserem Schiff war
nichts mehr zu sehen. Wir trieben auf dem Meer. Doch plötzlich
sahen wir vor uns ein fremdes Schiff.“
Enkel:
„Da hattet ihr ja Glück um Unglück!“
Opa:
„Warte, warte - Kind! Dieses Schiff war uns ganz und gar
nicht geheuer...“
2.2
Neben der großen Bühne (grünes Licht)
die
drei Überlebenden (Andrea, Jakob, Tobias St) treiben auf
Brettern (Skateboard, Rollbrettern für Blumen) langsam auf die
Bühne zu.
Bühnenbild Gespensterschiff zunächst im Dunkeln.
Meeresrauschen
Andrea
(Rebecca): „Da -
ein Schiff!“
Jakob
(Christina): „Das
ist die Rettung!“
Tobias
(David): “Hallo!
Helft
uns! Ist da jemand?“
Alle
drei wiederholen den letzten Ruf.
Dramatisch
gespenstische Musik, aber keine Antwort.
Sie
nähern sich dem Schiff, klettern an Bord (auf die Bühne), sie
schauen sich um, dann blankes Entsetzen:
Spotscheinwerfer
auf einzelne 'Leichen', Blutflecken, dann auf den Capitano am
Mast mit dem Nagel in der Stirn.
Dramatische
Musik, lautes Trommeln
2.3
Kleine Bühne (helle Beleuchtung der kleinen Bühne – große Bühne
ist dunkel):
„So
gespenstisch die Tage auf dem Schiff waren,.... das war nichts
gegen die Nächte. Die waren am schlimmsten.“
Enkel:
„Was geschah denn nachts?“
„Jeden
Abend, kaum dass wir uns schlafen gelegt hatten, hörten wir
Stimmen - Geräusche, als ob das Schiff erwachte...“
SZENE
3 (In der Nacht - Schwarzlicht
große Bühne):
3.1
Große Bühne
Die
drei Überlebenden legen sich zur Ruhe. Kaum sind sie
eingeschlafen, scheint das Schiff zu erwachen.
Leises
Trommeln
Capitano
(Michael B./Tobias N.)und Matrosen
("Leichen" – Manuel N., Michael K., Denis H.,
Thomas C.) werden lebendig, sie schleichen auf dem Schiff zu
einer Schlafstätte, wo der Magier (Thomas C.) ahnungslos
ruht.
Leises
Trommeln
Einer
stößt sich den Fuß, macht ein Geräusch,
Capitano
zischt:
„Leise!
Der Fahrgast darf uns nicht hören! Schnappt ihn euch!“
Sie
überfallen den Fahrgast im Schlaf, überwältigen und
berauben ihn, er wehrt sich vergeblich, sie stoßen ihn ins
Meer.
Einen
Moment der Stille Capitano und Matrosen freuen sich.
Drei
langsame dumpfe Schläge (Harry/Sonja).
Scheinwerfer
seitlich neben die Bühne
Plötzlich
erscheint seitlich von der Bühne der Magier mit
ausgebreiteten Armen, farbig beleuchet.
Donnergeräusch
Der
Magier (Nina/Thomas) schreit laut und mit wütender
unheimlicher (verhallter) Stimme: „Als
Strafe für diese Untat verfluche ich dieses Schiff. Ihr
sollt von nun an tagsüber wie tot sein, doch in jeder
Nacht sollt ihr wieder zum Leben erwachen und die böse
Tat wiederholen müssen - bis sich jemand findet, der
Erbarmen mit euch hat.“
Schwarzlicht
auf Bühne
Die
Matrosen und der Capitano stehen wie erstarrt. Dann
sinken die Matrosen zu Boden, der Capitano wird wie von
Geisterhand an den Mast genagelt – die Überlebenden
schlafen unruhig.
Gespenstische
Musik
Stroboskop
und „Lichtorgel“
Anschließend
„Der Capitano-Rap“ (Harry/Herr Grün Keyboard-
Synthesizer) -
mit Bewegung (Tine) und Klatschen
Andrea,
Tobias und Jakob schlafen vorne seitlich auf der Bühne
Am
Ende scheinen die Leichen wach zu werden, sie bedrohen
die drei Überlebenden - doch im letzten Moment wird es
Tag (helles Licht ohne Flackern) - die Überlebenden
erwachen - die Leichen erstarren.
Seemannstraum
(3. Strophe).
SZENE 4 (Erlösung von dem Fluch)
SZENE
4 (Erlösung von dem Fluch)
Kleine
Bühne (beleuchtet)
Enkel
(Kim, erregt, beugt sich vor): „Erzähl`
weiter, Opa! Es ist so spannend!“
Opa
(Arthur H., ruhig, lehnt sich zurück): „Ja
gut! Als wir endlich Land sahen, legten wir in einem
Hafen an und machten uns auf die Suche nach
jemandem, der uns helfen konnte. Schließlich fanden
wir einen kleinen Mann am Rande der Stadt, der Rat
wusste...“
Scheinwerfer
schwenkt von der kleinen zur großen Bühne. Weiter
ohne Pause
Große
Bühne (Schluss-Szene):
Kapitän
und Überlebende (Andrea, Tobias St., Jakob) nähern
sich dem Schiff, wobei sie volle Eimer schleppen.
Sie keuchen unter der Last.
Mann
(Jakob):
Merkwürdige Idee - Erde auf das Schiff zu
bringen!
Kapitän
(Tobias): Egal - versuchen wir es einfach!
Sie
betreten das Schiff, streuen Erde auf den Capitano.
Dieser
erwacht allmählich, fängt an sich langsam zu
bewegen und öffnet die Augen. Mit verhaltener
Stimme beginnt er zu sprechen:
Heho
... summen (Hintergrund)
Capitano
(Michael B): „Hundert Jahre musste ich hier hängen
- konnte
nicht leben, konnte nicht sterben. Nun bin
ich erlöst durch eure Hilfe, der
Fluch der bösen Tat ist vorbei! So nehmt
denn zum Dank mein Schiff
und meinen Besitz!“
Nach
diesen Worten stirbt er endgültig. Die Überlebenden
(Andrea, Jakob, Tobias) verharren still.
Sailing
(dabei
entsprechende Handbewegungen); am Ende schreiten
alle auf die Bühne:
Schlusschor:
Heute ist ein schöner Tag
Zum
Schluss winken alle ins Publikum
Wer
war Wilhelm Hauff?
Seemannstraum
Der
'Capitano-Rap'
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Projekt "Das Meer" - Fach
Musik - Herr Gerd Grün
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